Donnerstag, 31. August 2017
Rückerinnert. – Juli-Silsertage. Am ersten Abend zum Nietzsch<e>-Stein auf Chastè:
OH MENSCH! GIEB ACHT!
WAS SPRICHT DIE TIEFE MITTERNACHT?
Und dann das Gegengift zum Niet<z>sche-Pathos: die beiden Sitzbänke im Vordergrund:
"Dieters Bank" (mit hochgestellten Anführungszeichen!) und die
'Bank von Fred Jacobson / mit Katharina und Philip' (ohne Anführungszeichen).
Besser hätte Nietzsche <endlich fehlerfrei!> selbst sich nicht parodieren können.
DOCH ALLE LUST WILL EWIGKEIT
Allerdings: Die Gemeinde behält sich vor, gesponserte Sitzbänke nach zehn Jahren wieder zu entfernen. So kurz also sind Dieters und Jacobsons Ewigkeiten.
(Foto folgt im nächsten Jahr, falls Stein und Bank noch da sind).
Nachtrag, 15.10.2017: Mit Niet<z>sch-e> habe ich offenbar ein Problem, das sich in doppelter Weise verrät: erstens, dass ich den Namen in zwei von drei Fällen unbeabsichtigt verunstalte; zweitens: dass ich 1,5 Monate brauche, bis ich es bemerke.
Freitag, 18. August 2017

„Kunst am Bau“ von Fabian Forrer: Ils Trais Piz (Piz Bernina / Piz Julier / Piz Ot)
(Muottas Muragl: Senda d’Inspiraziun)
Donnerstag, 17. August 2017

… und über allem der Biancograt
Mittwoch, 16. August 2017

Bis Sils Maria Posta und nicht weiter.
Sonntag, 13. August 2017
Reingelegt. – Ich warte, in mein Smartphone starrend wie der letzte der Erdenbürger, auf den Bus. Da kommt ein junger, ganz proper aussehender Mann, schnellen Schritts auf mich zu, zeigt auf die öffentliche Telefonzelle direkt vor mir und bittet um etwas Kleingeld für ein dringendes Telefonat. Überrumpelt gebe ich ihm ein Zweifrankenstück (für ein Telefonat!). Er bedankt sich überschwänglich, tritt in die Kabine, greift zum Hörer – und legt diesen auch gleich wieder auf. Der Apparat sei defekt, er müsse zum nächsten, murmelt er, während ich noch halbwegs auf die Geldrückgabe warte. Ebenso schnell, wie er kam, ist er auch wieder verschwunden – während ich mir uneins bin, ob ich über sein perfektes Spiel staunen oder mich über meine eigene Blödheit ärgern soll.
[Springender Punkt: der Anschein der Glaubwürdigkeit. Kein Fake. Die Telefonzelle gab es faktisch, in Griffnähe, im Gegensatz zu den unzähligen „Notschlafstellen“, die mir schon vorgegaukelt wurden. Und der Mann wirkte wie ein lässiger Versicherungsvertreter (was er ja vielleicht sogar war). Eine Lässigkeit, neben der ich nicht als schäbig im Portemonnaie nach Zwanzigrappenstücken Klaubender erscheinen wollte. Reicht das aus?]
Samstag, 12. August 2017
Über das Open Air Basel, das Trinkwasserprojekte in Afrika unterstützt, aber die Wohnumgebung des Kasernenareals während dreier Tage mit überdrehten Lautsprecherboxen (gefühlte 100 Dezibel) terrorisiert, kein weiteres Wort. Kannitverstan.